Größer werden. Mein Leben als „Junghund“

„Typisch Junghund“ rufen meine Menschen zur Zeit ganz schön oft, wenn ich irgendetwas tue. So ganz verstehe ich das nicht, aber manchmal erklären sie das anderen Menschen und so kann ich mir auch einen Reim darauf machen.

Zum Beispiel: Ich spiele mit einer netten Hündin, dann ruft mich mein Rudel und ich laufe natürlich zu ihnen. Dann will ich doch noch etwas spielen und halte wieder an und mein Rudel ruft nochmal, schon etwas lauter und ich denke: Ach, bisschen Spass muss sein und gehorche eben nicht und laufe zur Spielkameradin zurück.

Oder: Mein Rudel ruft „Weg da vom Wasser, das ist Schlamm und stinkt“ − und ich kann gar nicht anders, als doch hereinzuspringen. Ich habe viel viel Energie in mir, da weiß ich manchmal gar nicht wohin damit. Ich renne meist doppelt so viel wie mein Freund Bootsmann, der einfach den Spazierweg entlang läuft. Das ist mir viel zu langweilig und dann boxe ich ihn in die Seite, denn normal Laufen ist doch fad und ich will spielen.

Manchmal macht er mit und tobt mit mir, manchmal zeigt er mir deutlich, dass er mich für einen … „Jung“hund hält. Was das wohl bedeutet? Na ja, ich werde größer (auf dem Foto zu sehen) und bin wohl auf dem Weg, ein erwachsener Hund zu werden. Aber das bin ich noch nicht! Und so vergesse ich manchmal, was ich schon alles gelernt habe und will wieder wie ein Welpe sein, spielen und schmusen und dann fühle ich mich wieder ganz groß und stark und unbesiegbar. Gar nicht so einfach, aber auch eine tolle und besondere Zeit. Eben typisch Junghund!